Pflegearbeiten im Banter-See-Park wieder aufgenommen:
Maßnahmen zum Schutz der Artenvielfalt
Im Banter-See-Park wurden kürzlich Pflegearbeiten wieder aufgenommen, um die naturnahen Lebensräume zu schützen und zu fördern. Grundlage dieser Arbeiten war ein Pflegekonzept, das in enger Zusammenarbeit zwischen den Umweltverbänden BUND und NABU sowie der Naturschutzbeauftragten der Stadt Wilhelmshaven entwickelt und mit der Unteren Naturschutzbehörde und dem Stadtrat abgestimmt worden war. Ziel des Konzepts war es, die ökologisch wertvollen Bereiche des Parks nachhaltig zu pflegen.
Ein besonderer Fokus lag auf dem Erhalt der Altbäume, der Förderung artenreicher Mähwiesen und der Eindämmung der sich stark ausbreitenden Brombeerbüsche. „Die Brombeeren hatten sich in den vergangenen zwei Jahren stark ausgebreitet und große Flächen überwuchert. Ohne die Pflege würde hier langfristig eine Brombeerbrache entstehen“, erläuterte Imke Zwoch, Vorsitzende des BUND-Kreisverbandes. „Mit der Wiederaufnahme der Pflege wollten wir diese Entwicklung stoppen und die Artenvielfalt im Park erhalten.“
Das Pflegekonzept sah auch spezielle Maßnahmen zum Schutz bedrohter Tierarten vor, darunter Fledermäuse und spezialisierte Insektenarten, die auf die mosaikartige Struktur naturnaher Lebensräume angewiesen sind. „Diese Tiere benötigen besondere Lebensbedingungen, die wir durch gezielte Pflege erhalten wollten“, betonte die Vorsitzende des NABU Wilhelmshaven, Stefanie Eilers. „Ohne aktive Maßnahmen würden diese wertvollen Lebensräume nach und nach verloren gehen.“
Die ersten Schritte dieses mehrjährigen Pflegeprogramms wurden kürzlich durchgeführt, um den Banter-See-Park schrittweise in einen habitatreichen und ökologisch wertvollen Zustand zu versetzen.
„Während und nach den Pflegemaßnahmen sah es auf einigen Flächen zunächst etwas wild aus – ein normaler Teil des Pflegeprozesses“, erklärte Iris Woltmann, Naturschutzbeauftragte der Stadt Wilhelmshaven. Sie versicherte, dass die Arbeiten fachlich begleitet wurden und dass währenddessen Rückzugsflächen für Tiere geschaffen wurden. Woltmann betonte abschließend die Bedeutung gemeinsamer Anstrengungen für den Erhalt der wertvollen Naturflächen und hob hervor, dass dieses abgestimmte Vorgehen eine nachhaltige Pflege des Banter-See-Parks ermöglicht.