Kennt ihr schon die Flussseeschwalben-Ausstellung am Banter See? Direkt neben der Brutkolonie, im Erdgeschoss der Forschungsstation, könnt ihr herausfinden, wie die Vogelexperten das Familienleben dieser hübschen Vögel erforschen. Auf einem nachgebauten Brutfloß könnt ihr die technischen Geräte sehen. Ein Bildschirm zeigt in Echtzeit, welche Seeschwalbe gerade draußen gelandet ist und welche Meßwerte erfasst werden. Ihr könnt selbst üben, einen Vogel zu beringen, Namen für die nächsten Küken vorschlagen oder gucken, ob es in der Kolonie schon eine Seeschwalbe gab, die euren Namen trägt. Es gibt viel zu gucken und auszuprobieren! Bringt am besten eure Eltern, Geschwister, Großeltern oder andere Familienmitglieder mit und erlebt gemeinsam die faszinierende Welt der Flussseeschwalben, die in jedem Frühling aus ihrem Winterquartier in Afrika nach Wilhelmshaven kommen, um hier zu brüten und die Jungen aufzuziehen.

In diesem Jahr haben wir von der BUND Kreisgruppe Wilhelmshaven uns was Besonderes ausgedacht: Wir laden euch ein, zusammen mit eurer Familie bei einer Kreativaktion zum Thema Flusseeschwalben mitzumachen. Ihr könnt zum Beispiel ein Plakat malen, eine Zeitung machen, eine Skulptur basteln, eine Geschichte aufschreiben, einen Lied-Text dichten, ein Video drehen oder was immer euch dazu einfällt. In der Ausstellung könnt ihr dazu Informationen und Ideen sammeln.

Die Ausstellung ist bis zum 31. August 2024 mittwochs bis sonntags von 11 bis 15 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Damit das so klappt, ist immer jemand von uns da, der ehrenamtlich die Ausstellung betreut und natürlich auch eure Fragen beantwortet.

Die eingereichten Kunstwerke werden am 15. September 2024 im Rahmen des „Naturkarussells“ im Botanischen Garten Wilhelmshaven der Öffentlichkeit vorgestellt und anschließend auf der BUND-Website veröffentlicht. Unter allen Einsendungen werden 15 Familienkarten für das Wattenmeer Besucherzentrum Wilhelmshaven verlost.

Eure Familien-Kunstwerke könnt ihr während der Öffnungszeiten bis zum 31.08.2024 direkt im Flussseeschwalben Infozentrum (Adresse: Banter See 100) oder bis zum 10.09.2024 im Wattenmeer Besucherzentrum am Südstrand abgeben.

Wir freuen uns auf euren Besuch und sind gespannt auf eure Kunstwerke!

Bei Fragen gibt es weitere Infos unter kontakt(at)bund-wilhelmshaven.de oder 015209899441.

Die Anzahl der Schweinswale in der deutschen Nordsee nimmt in den letzten Jahren immer weiter ab. Besonders der menschgemachte Unterwasserlärm beeinträchtigt die Lebensweise der Zahnwale massiv. Um auf den Schweinswal und die zunehmende Gefährdung durch Unterwasserlärm aufmerksam zu machen, hat der BUND Niedersachsen im Rahmen des Projektes "Ruhe für die Schweinswale" eine Hörausstellung erarbeitet. Diese ist ab dem 22. Juni im Nationalparkhaus Dornumersiel zu sehen.

Bis Oktober sensibilisiert die interaktive Ausstellung über diese wenig bekannte Form der Umweltverschmutzung und zeigt Lösungen auf, wie die Meerestiere besser geschützt werden können. Das Nationalpark-Haus Dornumersiel (Oll Deep 7, 26553 Dornum) hat dienstags bis freitags von 9 bis 17 Uhr sowie samstags, sonntags, feiertags von 13 bis 17 Uhr geöffnet.

Das BUND-Projekt „Ruhe für die Schweinswale“ wird gefördert durch die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung und die Niedersächsische Wattenmeerstiftung. Wissenschaftlich begleitet wurde die Ausstellung durch das Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung. Sie wurde in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Meeresmuseum entwickelt.

Hintergrund:
Schweinswale sind kleine Meeressäugetiere, die auf der Roten Liste Deutschlands als „stark gefährdet“ eingestuft werden. Sie sind durch Beifang, Plastik- und Chemikalienverschmutzungen bedroht und leiden massiv unter der Lärmverschmutzung unter Wasser, die von menschlichen Aktivitäten im Meer verursacht wird und für die es nur wenige verbindliche Vorschriften gibt.

In Niedersachsen zielt das Projekt "Ruhe für die Schweinswale" darauf ab, Maßnahmenempfehlungen zur Verringerung der Unterwasserlärmbelastung auf Schweinswale und andere Meerestiere zu entwickeln. Dazu wird ein Dialog mit verschiedenen Meeresnutzer*innen initiiert und soll verschiedene Akteursgruppen wie Tourist*innen und Schüler*innen für das Thema sensibilisieren. Dafür arbeitet der BUND mit dem Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung zusammen.

Mehr Informationen
zum Projekt „Ruhe für die Schweinswale“